Garten
- Carolin Gut, Matthias Krügl
Carolin Gut, Matthias Krügl
--------------------------------------------------Es ist ein Dosentelefon über dem Gartenteich gespannt.
Dieses fungiert als Übermittler von Texten, die sich thematisch mit der räumlichen und zeitlichen Entfernung zwischen
Mensch - Mensch,
Mensch - Ding,
Mensch - Ort
beschäftigen.
Mira SchienagelMira Schienagel
not funny :(Laterneneisen vier Stück à 1.20m,
Absperrband 2.70m x 2.70m, 2023Grenzen setzen und markieren bevor Gras darüber wächst, beginnt die Arbeit not funny :( . Erst ein kleiner Teil der Geschichte der Kunstakademie München zwischen 1933-1945 wurde historisch aufgearbeitet. Forschungen über die Generation Z zeigen außerdem, dass gegenwärtig videos gelikt und geshared werden, die rechtes Gedankengut aus der Nazizeit verbreiten in Form von edge humor.
Lantern iron four à 1.20m, barrier tape 2.70m x 2.70m, 2023
Set boundaries and highlight before grass grows over is the topic of the work not funny :( . Only a small part of the history of the Munich Art Academy between 1933-1945 has been investigated. Research on Generation Z also shows that videos that spread right-wing ideas from the Nazi era in the form of edge humor are currently being liked and shared.Sophie KuhnSophie Kuhn
Let ́s go to the outside world!A love story that breaks through to Queer Utopia.
Installative painting, acrylic on tarlattan fabric, accompanying booklet on paper and digital, 2023
“Let ́s go to the outside world!” is a citation from the anime “Revolutionary Girl Utena”.
“Revolutionary Girl Utena” was an anime that came out in the 90s in Japan and was at that time very popular. Not only because the director was the same one from “Sailor Moon”, Kunihiko Ikuhara, but also because of its intricate art style and its heavy symbolism and metaphors. There are communities still existing today on the internet which discuss ways to interpret single frames and sentences. Whole scientific papers are still written about it. But why?? One big aspect is its topics of queerness and struggling with it inside a system which with its rules keeps you from living out your identity and your love.
In the end of the movie the protagonists Utena and Anthy break out of their world to get to the “OUTSIDE WORLD.”
But what is the outside world? I want to take José Esteban Muñoz’ thesis on “queer utopia” as a possible interpretation. He says that “queerness” isn’t something that is there yet, but is like a horizon to look up to as a hopeful wish for a future, that is freed from our current (heteronormative) shackles. It is about seeking “inspirational moments from the past in order to (re)imagine the future”. Queerness for him goes beyond sexuality or gender. It is a way of thinking outside of pragmatic solutions. It is a hope for a society where we can live without anxiousness, discrimination, constant abiding of rules and struggles. This is what I try to visualise in my story and finale, the merging in love out of the remembering and rethinking of their past loving, as a transcending moment out of its visual shackles, which are the outlines in that context.
Website: kuhnsophie.wordpress.com
Instagram: @s0popo
Mail: kuhnsophie@gmx.deLuis WeilandLuis Weiland
Es vergeht.Was vergeht?
Alles, außer du.
Du schwebst.
Auf dem Wasser.
Und die Welt, sie zieht vorbei.
Du bist drei, nicht einerlei.
Das eine ist der Körper.
Das andere der Gedanke.
Das dritte ist die Seele.
Und das was du hier siehst
Ist dreierlei vereint.
www.luisweiland.comGeorg Weyerer hintenGeorg Weyerer hinten
Yellow Hot Sun FlowerStahlblech, Modelliereisen, Kugellager, Motor, Ölbrenner, Pumpe, Gebläse, Sonnenblumenöl,
220 x 220 x 100 cm, 2023Yellow Hot Sun Flower ist eine Arbeit von Georg Weyerer zum gemeinsamen Thema Eating Land der Klasse Pitz. Sie zeigt eine monströse Sonnenblume, welche formal u.a. durch die stetige, langsame Drehbewegung an das Schaufelrad der weltgrößten Kohleabbau-Bagger in und um Garzweiler erinnert.
Hinter dem Zentrum der Sonnenblume ist ein Ölbrenner verbaut, welcher dieses stark erhitzt und annähernd zum Glühen bringt. Dieser wird während der Jahresausstellung einmal täglich zwischen 19 und 20 Uhr entzündet. Dies greift wiederum den Kohleverbrennungsprozess auf und verweist darüber hinaus auf die lapidare energetische Rohstoffverwertung in Form von Verbrennung und deren Abwärme. Die Arbeit setzt sich so kritisch mit unserem gigantischen Konsum und Verbrauch von jeglichen, auch nachwachsenden Rohstoffen, auseinander. Der Brennstoff besteht hier aus Frittier- und Sonnenblumenöl, welches obwohl CO2 neutral, dennoch ob dem rustikalen Verbrennungsprozess und der immensen freigesetzten Energie ein ambivalentes Gefühl hinterlässt.
Jiwoon SongJiwoon Song
Sleepy HillFilz auf Gips, Schnarchen Sound, je 36x14x11(cm), 2023
They are lazy creatures instead of me.
Minjoon KimMinjoon Kim
U-BahnHolz, Gips auf Draht, Beton, 300x 120x 210 (cm), 2023
Wenn ich mit der U-Bahn fahre, gehe ich immer nach vorne, damit ich so schnell wie möglich umsteigen kann. Als ich nach vorne ging, fühlten sich die sitzenden und stehenden Menschen in mir bedrückend und gewalttätig.
Die wackelige U-Bahn machte es mir auch schwer, aufrecht zu stehen und voranzukommen. Darüber hinaus schienen mich die Beine anderer, die vor mir standen oder saßen, dazu zu zwingen, mich zu drehen und vorbeizukämpfen.Josefine WelzJosefine Welz
Daddy's GirlThermosublimationsdruck auf Polyester, 2023
Künstliche Kreativität und persönliche Identität: Die Erzeugung einer fiktiven Vaterfigur mit Hilfe KI-basierter Werkzeuge
Josefine Welz beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Praxis mit dem Thema der künstlichen Kreativität. Unter anderem geht sie der Fragestellung nach, ob Maschinen in der Lage sind, Kunst zu erschaffen und wie sich dies auf das kulturelle Selbstverständnis des Menschen auswirkt. In Ihrer Arbeit „Daddy's Girl“ nutzt sie diverse Machine Learning Tools, um sich mit einem persönlichen Thema auseinanderzusetzen.
Die Künstlerin lernte ihren leiblichen Vater nie kennen. In unserem Kulturkreis wird oft erwartet, dass Menschen, die fehlende Elternteile nicht kennen, ein Gefühl von Sehnsucht und Leere empfinden. Durch den Mangel an Erinnerungen und gemeinsamen Erlebnissen ist es jedoch nicht immer möglich, dieser Erwartungshaltung gerecht zu werden. Können Bilder einer fiktiven Person diese Lücke füllen?
Mithilfe des wenigen Materials, das Josefine in Bezug auf ihren Vater finden konnte und der Auswertung von Social Media Posts mit dem Hashtag #daddysgirl, generierte sie durch maschinelles Lernen die Person Peter Müller. Diese künstlich erzeugte Vaterfigur wird auf Instagram Teil unserer Gesellschaft. Der Account zeichnet zudem das Bild einer vermeintlich perfekten Familie und bedient sich dabei klassischer Geschlechterrollen.
Den zweiten Teil der Arbeit bilden mehrere große Polyesterfahnen, deren Motive die vermeintliche Realität des Vaters widerspiegeln. Die Fahnen selbst fungieren dabei als Trägermedium für Fragmente einer verschwommenen Erinnerung. Um dem Betrachtenden selbst zu überlassen, wer an dieser Stelle zu sehen sein soll, wird bewusst auf die Darstellung eindeutig erkennbarer Personen verzichtet. Auf diese Weise gelingt es der Künstlerin, der Gesellschaft neben dem Bild ihres Vaters auch eine für sie nicht existierende Erinnerung an ein Leben zu präsentieren.
Projekt-Account auf Instagram:
instagram.com/daddysgirl1993
Kontakt:
hello@finenotfine.com
finenotfine.comLorand LajosLorand Lajos
TROJANISCHER PUDELGroße Skulptur aus Holz , Metall, Acryl,
2,23m breit, 3,01m lang, 4,50m hoch mit aufgestelltem Kopf (geschätztes Maß)
2,08m Spurweite des Untergestells, 650kg Gesamtgewicht
Der Pudel ist komplett aus Holz gebaut und steht auf einem fahrbaren Untergestell (aus einem
Pferdeanhänger gebaut), das mit einem Handbremshebel gebremst werden kann. Zusätzlich werden Bremsklötze an den Rädern befestigt damit die Skulptur fest an einem Standort verankert ist. Weitere Infos zur Beschaffenheit des Pudels sind weiter unten zu lesen.Pudel wurde vom TÜV geprüft und zugelassen.
Aktuell steht es im Münchener Stadtmuseum im Rahmen der NACHTS Ausstellung und wird auf dem CSD / PRIDE Event dort die Massen erfreuen.
Der Pudel wird von verschieden Seiten beleuchtet und dient als Kulisse für Performances.
LOCATION DES PUDELS auf dem Akademiegelände :
Vor der Akademie rechts von der Haupttreppe ( Leopoldstrassend-Seite ) mittig auf der Rasenfläche stehend, zur Strasse hin schauend.
AKTION / PERFORMANCE :In Cooperation mit dem Künstlerkollektiv LOVER MUNICH , das 2019 von Lorand mitbegründet wurde , wird der Pudel zum Symbol für das Queere Movement, Solidarität und die Weltoffenheit der Stadt München.
Der Pudel dient als Kulisse für den Vortrag eines Satirisch-Politisches Essay , das oben auf dem Pudel stehendvon einer Dragqueen des Kollektivs vorgetragen wird.
Der Essay spielt mit aktuellen politischen Trugger-Themen wie Inklusion, Individualität, Selbstentfaltung, Menschenrechte.
Als politisches Statement gegen den neu aufkeimenden extremen Konservativismus und Rechtsradikalismus setzen wir ein Zeichen voll Humor , Vielfalt und Lebensfreude.
Kitsch fürs kindliche Herz, eine Statement für Freiheit.
PERFORMANCE TEXT ( Ausschnitt / Entwurf )
Wir sind alle, die nicht dazugehören. Wir sind die Anderen, die Non-Binären, die Polygamisten, die Ausländer, die Übersexualisierten, die Schlampen, die Nudisten, die Cross-Dresser, die Butches, die Femboys, die Lederkerle und Tunten. Wir sind die Mannsweiber, die Alliierten, die Emanzen und die Fetten. Wir repräsentieren das Lesbisch, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Queere, Intersexuelle, Asexuelle Volk dieser Stadt. Wir sind die LOVERS! Wir sind das queere Kollektiv dieser Stadt.
Wir sind gekommen um euch ein Geschenk zu machen. Dieser Pudel steht ab jetzt inmitten dieser Weltstadt mit Herz.
Wir sind ein Teil von jener Macht, die stets das Gute will, doch nur das Böse schafft.
Wir sind die Invasoren. Gekommen um die heteronormative Gesellschaft zu vernichten und die traditionelle Familie restlos abzuschaffen. Wir wollen sämtliche Medien unter unsere Herrschaft bringen, um die queere Propaganda überall zu verbreiten. Wir wollen eure Kinder umerziehen. Jeder Junge darf ab jetzt nur noch rosa
Glitzer-Kleider tragen, alle Mädchen müssen sich die Haare abrasieren und mit Baggern und Panzern spielen.
Die Liebe zwischen Mann und Frau ist gesetzeswidrig und wird unter die Prügelstrafe gestellt. Sexualität wird zum Pflichtfach in der Schule. Hier wird ein Schwerpunkt auf Striptease und Pole-Dance gelegt. Strapse tragen ist obligatorisch.
Heteresexuelle Figuren in Disney-Filmen sind ab sofort nicht mehr zulässig. Märchen müssen gemäß der queeren Leitsätze restlos umgeschrieben werden.
Das ultimative Ziel des queeren Movements ist die vollkommene Auslöschung der Menschheit durch absolutes Fortpflanzungsverbot. Ich werde die letzte Queen auf dieser Erde sein und diabolisch lachen, während ich auf euren Gräbern tanze!
BRUCH
Moment mal – sind das meine Worte? Denke ich das? Denken wir das? Will ich das wirklich? Wollen wir das? Oder ist das das, was man aus uns macht? Was man uns unterstellt? Sind wir diese Dämonen, die der Culture War sagt, die wir wären? Sind wir alle hasserfüllte Ursulas, die andere ihre Stimme klauen wollen? Oder ist das nur das Ergebnis von einem populistischen Feindbild, dass aus Angst und Hass aus uns wurde?
OUTFIT CHANGE
Ich will gar kein Feind sein. Wir wollen niemandem was wegnehmen. Wir wollen niemanden ändern. Wir wollen ETWAS ändern. Wir wollen keinen Kampf. Wir wollen keinen Krieg. Wir wollen Frieden. Wir wollen … Liebe.Letztes Jahr wurden allein in Deutschland 1731 Verbrechen an Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und Identität verübt. Das sind 16 % mehr als im Jahr davor. (Bundesregierung) Weltweit wurden 2022 327 Morde an trans, nichtbinären, und gender-nonkonformen Menschen begangen (Menschenrechtsorganisation TGEU). Uganda hat gerade erst die Todesstrafe für „schwere Homosexualität“ eingeführt.
(Evtl. können wir hier noch eine Collage an „Betroffenen-Berichten“ aus unserer Community – mit Hate Speech oder Anfeindungs-Zitaten einstreuen)
Ist das Liebe? Sind Menschen, die so handeln, liebende Menschen?
Verhärtete Fronten bringen niemanden etwas. Wir müssen gerade überall feststellen, wie die Schere zwischen den Extremen Meinungen immer weiter auseinandergeht. Da fassen wir uns auch gerne an die eigene Nase. Queersein ist kein Schutzmantel. Auch innerhalb der queeren Community haben wir immer wieder mit Anfeindungen von verschiedenen Gruppierungen gegeneinander zu tun. Das schlimmste Werkzeug dieses neuen Populismus ist letztlich die Cancel-Culture. Es bringt nichts, die Gegenseite zu verdammen und mundtot zu machen. Das schürt nur mehr Gegenhass und baut Gesellschaftliche Bubbles auf, die gar keine Brücken mehr zueinander bauen können.
Es ist immer leichter, Hass zu empfinden, Angst zu haben, wütend zu werden und um sich zu schlagen, wenn man Unverständnis empfindet oder unwissend ist. Der wahre Pudels Kern liegt doch aber eigentlich darin, authentisch und ehrlich zu sein, Fragen zu stellen, die man hat, einander zuzuhören, Empathie zu zeigen für andere, um gemeinsam friedlich koexistieren zu können.
Deshalb wünschen wir uns: Mut! Mut, Verständnis zu zeigen und auf die vermeintliche Gegenseite zuzugehen. Wir sind nicht der Feind! Ihr seid nicht der Feind! Wir sind keine Feinde. Wir können Freunde sein. Wir sind alle gemeinsam hier!Tanzt mit uns, singt mit uns, feiert mit uns. Und zeigt euch auf Social Media mit unserem und eurem Münchner Pudel. Der Pudel als Zeichen für eine friedlichen Invasion, der hier mit grau-glitzernder Farbe verkleidet ist - Aber nur ihr könnt ihn wirklich bunt machen, ihn mit Leben füllen – zeigt Liebe, Vielfalt und Toleranz. Spread LOVE! #PridePoodle
Mehr Infos zur Beschaffenheit des Pudels:
Das Innere des Pudels besteht aus einem stabilen Balkengestell, das ineinander verzapft und
verschraubt ist. Der Rücken ist oben offen und es können gut 3-4 Erwachsene auf einem Podest
stehen, das fest mit dem Balkengestell verbunden ist. Dieses Podest ist so stabil, daß die Menschen
sich sorgenfrei tanzend bewegen können. Zugang zum Rücken erhält man von oben über eine
längere Leiter oder mit einer kürzeren Leiter kriechend durch das Hinterteil (Arschkriecher) ;-).
Der Schwanz ist an einer Feder befestigt und wird mit einem Bolzen in das hintere Rückenteil des
Pudels gesteckt. Dadurch ‚wedelt‘ er, wenn der Pudel bewegt wird.
Der Kopf ist mit zwei leichten Scharnieren am Pudelkörper befestigt und kann heruntergeklappt
werden. Dann hat der Pudel (mit fahrbarem Untergestell) eine Höhe von knapp 3m. Mit
aufgestelltem Kopf ist der Pudel ca. 4,50m hoch.
Die 7mm dicken Fichtenbretter, die dem Pudel seine äußere Form geben, sind leicht weiß getüncht.
Die Holzstruktur ist aber noch gut erkennbar. Die Bretter sind alle heiß gebogen und spannungsfrei
mit einem Druckluftnagler an entsprechend geformten Scheiben befestigt.
Der Pudel wurde vom Team des Musikinstrumentenbauers André Schubert in Markt Wald gebaut, und vom LOVERS Kollektiv äußerlich gestaltet, unter Leitung von Lorand.Hier ist der TROJANISCHE PUDEL:
The BergThe Berg
SwitchBillboard with print, 180x300 cm, 2023
"Crisp paint, corner calculations, exposed concrete and gastric endorser cheap Prosecco.
Even though all of these aspects feels incredible, what I am missing is pure didacticism. Throw away the hedonist values of the space, throw away the toilets, throw away anything which could pull the audience away from the artwork."Georg WeyererGeorg Weyerer
MANU & YAMAStahlblech, Stahlrohr, Modelliereisen, Vierkantrohr, Schrauben, Lack,
160 x 120 x 100 cm, 2023Vor dem Eingangsbereich der Akademie hat Georg Weyerer zwei Arbeiten platziert, die formal an KI-basierte, letal autonome Waffensysteme (LAWS) erinnern und wie Soldaten die Hochschule flankieren.
Die Plastiken rezipieren das erste autonome Waffensystem weltweit, welches vor 15 Jahren als Samsung SGR-A1 auf einer Waffenmesse vorgestellt wurde und interpretieren es als Windspiel. Die eine bezieht sich direkt auf diesen „Urvater“ und stellt ihn abstrahiert dar, während die andere die Thematik freier interpretiert und zusätzlich vergangene (Streitwagen-) sowie aktuelle und zukünftige Überwachungs- und Waffenmotive (Drohnen- und Kameramotive) in ihre Bildsprache mit aufnimmt. Diese ist bewusst bedrohlich gewählt und verweist indirekt auf Initiativen von NGO's und Wissenschaftler*innen wie z.B. https://www.stopkillerrobots.org/, die sich für eine internationale Gesetzgebung im Umgang mit autonomen Waffensystemen einsetzen.
Bei Manu und Yama handelt es sich um ein mythologisches Geschwisterpaar. Während Manu für die Menschheit steht und eine Art Stammvater symbolisiert, gilt Yama als Gott und Richter über Leben und Tod. In der vedischen, indogermanischen, buddhistischen und hinduistischen Literatur gibt es zahlreiche Verzweigungen und Abwandlungen dieser Mythen und Erzählungen.
Abir KobeissiAbir Kobeissi
abir_kobeissi_i_harvest_you_harvest_we_harvestAbir Kobeissi, ich ernte, du erntest, wir ernten
Im Herzen Bayerns, in München gelegen, nur wenige Meter vom Siegestor und der Ludwigstraße entfernt. Die Akademie der Bildenden Künste in München mit ihrer stets gepflegten Wiese inspirierte mich als Künstlerin.
Die Architektur und Geschichte der Stadt, die Monumentalität und das, was sie tatsächlich darstellt, in Gegenüberstellung in die ländliche Umgebung Münchens, beeinflusste meine Konzeption dieser öffentlichen Kunstinstallation.
Das Städtische/Monumentale, das Imperiale, geschaffen mit der Absicht, ewig zu bleiben trifft auf das Ländliche; eine Transformation von Landschaftsräumen mit einem definierten gesellschaftspolitischen und kulturellen Kontrast.
Symbole der Arbeit, die das Ende einer bestimmten Aktion und den Beginn eines neuen Zyklus darstellen, werden Strohballen auf der Wiese vor der Akademie der Bildenden Künste in München aufgestellt. Das beabsichtigte Bild zielt darauf ab, unsere Art und Weise, diese beiden Ökonomien wahrzunehmen, in Frage zu stellen, wobei sich die eine mit Überschuss und die andere mit Knappheit befasst. Ich ernte, du erntest, wir ernten zieht klar die Grenze oder weist auf das sozioökonomische kulturelle Paradox oder den Bruch hin, der beim Vergleich Münchens mit seiner Umgebung auffällt, ohne dabei die gemeinschaftliche Verantwortung zu vergessen, einen möglichen Bruch und eine Lücke zu heilen oder zu schließen. Die Arbeit bietet einem Publikum jeden Alters einen Raum zum experimentieren und interagieren mit dem Material und bietet eine außergewöhnliche visuelle und skulpturale Präsenz in der „Stadt“.
Ich ernte, du erntest, wir ernten;
Da jeder von uns auf völlig andere Weise mit Materialität umgeht und der Materialität einen völlig anderen Wert, eine andere Bedeutung oder Dringlichkeit beimisst, wie abhängig ist unser Überleben von unseren Ernten mit ihren Unterschieden, Bedeutungen oder Bedeutungslosigkeiten? Könnte ich ohne deine Ernte leben und du ohne meine?
TEXT Abir Kobeissi 2023
I harvest, you harvest, we harvest
Located in the heart of Bavaria, in Munich, only a couple of meters away from Siegestor and Ludwigstrasse. The Academy of Fine Arts in Munich, with its constantly manicured front lawn inspired me to create this proposal for the Freifläche of the yearly exhibition 2023.
The architecture and history of the city, the monumentality and what it actually represents, in juxtaposition to the rural region surrounding Munich, influenced my conception of this public Art installation proposal.
It‘s the urban/monumental meeting the perishable/rural, the monumental non utilitarian, that is made with the intention to stay eternal, the imperial , confronting the ephemeral. A transformation of landscape spaces with a defined socio-political and cultural contrast.
Symbols of labor, representing an end of a particular action and a beginning of a new cycle, hay bales shall be installed on the frontal lawn. The Image intended is aiming to challenge our ways of perceiving these two economies, one that deals with excess and the other that deals with scarcity.
I harvest, you harvest, we harvest,
is clearly drawing the line or pointing at that socio-economical cultural paradox or rupture that is there to be noticed when comparing Munich to its surrounding, without forgetting the communal responsibilty to heal or repair a potential rupture and gap.
The work offers a space for an audience of all ages to experiment and interact with the material, offering an extraordinary visual and sculptural presence in the ́cityˋ.
I harvest, you harvest, we harvest;
Since each one of us is dealing with materiality in a completely different way and giving materiality a completely different value, importance or urgency, how dependant are our survivals on our harvests, with their differences, significances or insignificances ? Could I live without your harvest and you live without mine?
Text Abir Kobeissi 2023